Die Burka ist ein blauer Umhang, bei dem sogar die Augen durch ein engmaschiges Stoffnetz bedeckt werden. Einer der bekanntesten Erfolge des Komitees stammt aus dem Jahr 2009 – damals sagten die Schweizerinnen und Schweizer Ja zu einer Initiative, die bis heute immer wieder als warnendes Beispiel dafür herangezogen wird, welche staatsrechtlichen Probleme eine direkte Demokratie verursachen kann. Denn, so formulierte es der Minister in fragwürdigem Deutsch: "Wir sind nicht Burka.". März fand in der Schweiz, inmitten der weltweiten Pandemie, eine große Volksabstimmung statt – über ein landesweites Verhüllungsverbot, ausgerechnet. Warum eigentlich? Es sind vor allem Wählerinnen, die sonst nie für rechte Anliegen stimmen, für diese Initiative aber Sympathie haben. So viel Wertschätzung ist selten, speziell durch die SVP! Ein generelles Verbot, sich in der Öffentlichkeit mit Gesichtsschleier zu zeigen, wäre allerdings nicht mit dem Grundgesetz vereinbar: Das hat der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages bereits 2015 in einem Gutachten festgestellt. Wenn jemand eine Frau zur Verhüllung zwingen wollte, gibt es dagegen heute schon Gesetze. Und doch diskutieren wir seit Jahren immer wieder über ein Verbot. Thüringer Problemregion Warum ist der Saale ... Burka, Schutzmasken oder auch ein über den Mund gezogener Schal untersagt. Denn, so formulierte es der Minister in fragwürdigem Deutsch: "Wir sind nicht Burka.". Rechte Politiker wollen am Sonntag per Volksabstimmung ein Verhüllungsverbot in die Verfassung schreiben. Burka oder Baskenmütze? In der Schweiz soll es rund 30 Frauen geben, die sich so verhüllen. Im vergangenen Jahr starb sie an Brustkrebs, mit gerade einmal 36 Jahren. Zehn Punkte führte er in einem Aufsatz in einer großen Boulevardzeitung dazu an. Morgen sind es dann wieder kriminelle migrantische Jugendliche, Transsexuelle, Roma oder Obdachlose. Vorreiter war Frankreich, dessen konservativ-populistischer Präsident Nicolas Sarkozy vor fast genau zehn Jahren, im April 2011, das europaweit erste Verbot dieser Art verfügte. Im Land tragen zwar nicht mehr als 30 Frauen einen Gesichtsschleier. Etwa die Feministin Regina Probst, die früher einmal Mitarbeiterin von Terre de femmes war. Oder richtiger: Jenen und anderen Frauen mit ähnlichen Gelüsten für vorhersehbare Zeit ein Verbot zum Tragen des - in der Tat - potthässlichen Kleidungsstückes erteilt. Wer hier grade auch nur flüchtig vorbeigeht, dem fällt Emarah* auf. Weil es um viel mehr geht, als um die Burka. Diese umfassen ausschließlich Gründe der Gesundheit, der Sicherheit, der klimatischen Bedingungen und des einheimischen Brauchtums.«. Volksabstimmung Die Schweiz verbietet, was es dort praktisch nicht gibt: Frauen, die Burka tragen 07.03.2021. In der Schweiz soll es rund 30 Frauen geben, die sich so verhüllen. Aber auch etablierte Parteien verwandeln sich bei diesem Reizthema immer wieder in Verbotsparteien, um sich als Kämpfer gegen vermeintliche "Parallelgesellschaften“ in Szene zu setzen. Angst. Die Schweizer Initiative richtete sich dagegen vor allem gegen jene Gesichtsschleier, die lediglich einen engen Sehschlitz frei lassen und die viel weiter verbreitet sind – insbesondere auf der Arabischen Halbinsel und bei reichen Touristinnen vom Golf, die mit ihren Familien in der Schweiz Urlaub machen. Sie stellt im Schweizer Parlament, der Bundesversammlung, die mit Abstand größte Fraktion, hat großen Einfluss, gibt sich bürgerlich-wirtschaftsliberal und ist damit das erklärte Vorbild der deutschen AfD. Doch das Reizwort "Burka“ taugt noch immer als Schreckgespenst und als Symbol für maximale Fremdheit, das Abwehr provozieren und Affekte mobilisieren kann. Inhalt Debatte über Verschleierung - Warum einige Musliminnen freiwillig einen Nikab tragen. »Niemand kann bestreiten, dass die Burka frauenfeindlich ist.«. Die Hürden für eine Volksinitiative sind in der Schweiz hoch: Eine Verfassungsänderung muss von der Mehrheit der Stimmenden abgesegnet werden, aber auch von mehr als der Hälfte der 26 Kantone. Auch in Deutschland wurde ein solches Verbot in den vergangenen Jahren immer wieder gefordert – nicht nur von der AfD, sondern auch von Politikern anderer Parteien. Die Burka ist kein Zeichen gelebter Religion, oder auch gelebter Religiösität, sonst trügen die Frauen von Marokko bis Pakistan alle die Burka. Burka Koran. Jede Frau sollte das Recht haben, nach ihrer Façon leben können und das zu tragen, was sie will, auch wenn es ein Nikab ist." Das Beispiel Frankreichs zeigt: Das Verhüllungsverbot in der Schweiz, das sich speziell gegen muslimische Frauen richtet, wird Tendenzen verstärken, sich in einen verlockenden Fundamentalismus zu flüchten. Wenn es nur die Burka wäre oder – weil viel häufiger – der Tschador oder der Niqab, da haben wir schon ganz andere Bekleidungsprovokationen schadlos überlebt. Die modern-orthodoxe Jerusalemer Rab­­binerin Rahel Berkovits sagt, jüdische Frauen, die eine Burka tragen, spiegelten nicht die normative Halacha wider. Nun folgt auf diesem Weg ein landesweites Verbot. Das lässt sich auch über die berühmteste Niqab-Trägerin der Schweiz sagen, Nora Illi. Der politische Islam in der Hansestadt, Pandschschir: Die Heimat der “fünf Löwen”. Das sind drängende Fragen – auch fünf Jahre nach ... Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz will den "politischen Islam" unter Strafe stellen. Damals gab es in der gesamten Schweiz ganze vier Moscheen mit Minarett. Im Interview mit der »Luzerner Zeitung« skizziert er einen »Solidarisierungseffekt«. Ein ähnliches Verbot könnte bald im ganzen Land gelten: Am Sonntag stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über eine Initiative ab, die jene Regelung in die Schweizer Verfassung schreiben will, die sich in St. Gallen als »völlig sinnlos« gezeigt hat. Um religiösen Fundamentalismen zu bekämpfen, den es in Einwanderer-Communities zweifellos gibt, gibt es andere und bessere Wege. In Frankreich hat sich seit 2011, als das „Burka-Verbot“ in Kraft getreten ist, auch nicht viel verändert. Weil sich ihr Mann darüber lustig macht, dass die schwangere Cheryl so lange zum Aufstehen braucht, muss er nun Melone und Fußball vor dem Bauch tragen. März 2010 im Internet Archive) Weltspiegel, über eine Trägerin in Frankreich, die diese Kleidung aus freien Stücken trägt; Claudia Schmölders im Gespräch mit Christiane Florin: Burka-Debatte: Was wir sehen, wenn wir nicht sehen. Zwei der Demonstranten tragen zusätzlich noch Sonnenbrillen. Sie wollen gesellschaftliche Probleme nicht lösen, sondern verstärken. Im Tessin, wo es auf kantonaler Ebene ebenfalls seit einigen Jahren ein Verhüllungsverbot gibt, wurden bisher nur vereinzelt Touristinnen aus den Arabischen Emiraten auf die Regel hingewiesen. Andere dagegen sehen es als ihre Pflicht, aufzuklären. "Ja zum Verhüllungsverbot“ und "Extremismus stoppen“ prangte daneben. Fehlgeburten kommen häufiger vor, als viele von uns denken - und doch wird kaum über das Thema geredet. Und: "Wir zeigen unser Gesicht“. In den arabischen Golfstaaten wird hingegen eine Gesichtsmaske aus Leder oder Metall, die Nase und Mund verdeckt, als Burka bezeichnet. Jetzt wurde auch der Burkini in Nizza verboten. SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden. Doch zuletzt mussten die SVP und ihre Verbündeten empfindliche Niederlagen einstecken. "Wir geben uns zur Begrüßung die Hand“, schrieb der CDU-Politiker damals zum Beispiel. Der Name “Pandschschir” ruft bei Afghanen Assoziationen vom Widerstandskampf der Tadschiken gegen die Sowjets im Krieg der 1980er Jahre hervor. In Österreich wurden auch Menschen, die eine Ski-Maske oder ein Tierkostüm trugen, angezeigt. Die französische Soziologin Agnès de Féo hat in einer Langzeitstudie untersucht, wie sich das "Burka“-Verbot in ihrem Land ausgewirkt hat. Was für deutsche Männer und Frauen als bloße Verschleierung des Körpers gilt, ist für die Burka tragende Frau ein Ausdruck gelebter Religion Ich habe gefragt, warum sie es macht, weil sie es erst seit einem Jahr trägt. 2018 wollte die SVP außerdem das nationale Recht der Schweiz per Referendum über das Völkerrecht stellen lassen: auch das wurde abgeschmettert. Sogar das kleine Lettland im Baltikum erließ - nach monatelangen Debatten – 2016 einen "Burka"-Bann. Der SVP reichte das aus, um Ängste vor einer vermeintlichen "Überfremdung“ zu schüren. 2016 war sie bei Anne Will zu Gast und sorgte fast für einen Eklat. Religionsfreiheit schützt auch "Burka“-Trägerinnen. Hinter dieser Initiative steht das in der Schweiz berüchtigte Egerkinger Komitee – ein Zusammenschluss rechtskonservativer Politiker, Anwälte und Verleger, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die »Islamisierung der Schweiz« zu stoppen. französische Soziologin Agnès de Féo hat in einer Langzeitstudie untersucht, wie sich das "Burka“-Verbot in ihrem Land ausgewirkt hat. Das stört Rechtspopulisten aber nicht. Die Zahl der Frauen, die eine Burka tragen, kann man an den Fingern abzählen. Vor knapp vier Jahren stellte der damalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière eine Art "Leitkultur“-Katalog auf. 4.Segregation ist Diskriminierung. In Punkt 3 heißt es: »Das Gesetz sieht Ausnahmen vor. Die dahinter ... Für eine glaubwürdige Antwort auf den islamistischen Terror brauchen wir statt Generalverdacht gegen Muslime mehr Zusammenarbeit mit Gelehrten, Moscheegemeinden und islamischen ... Das Projekt "House of One" von Juden, Christen und Muslimen in Berlin soll nach langen Vorarbeiten Anfang 2021 konkret werden. „Aus entwicklungspsychologischer Sicht schadet das einem Kind nicht. Das Verbot steht seither in der Verfassung. Die haben offenbar viele, wenn sie vollverschleierten Frauen begegnen. Die Plakate der Befürworter hängen seit Wochen im ganzen Land groß aus: Im bekannten scharfmacherischen Propagandastil der Schweizer Nationalkonservativen zeigen sie die Karikatur einer Frau mit Gesichtsschleier, großen Augen und einer zornig gerunzelten Stirn. Schadet es einem Kind, wenn die Mutter Burka trägt? Vor knapp vier Jahren stellte der damalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière eine Art "Leitkultur“-Katalog auf, in dem er zehn Punkte aufführte. Burka, Niqab, Hidschab: In der islamischen Welt tragen Frauen verschiedene Verschleierungen. Am Telefon erzählt sie von Zerwürfnissen mit jüngeren Feministinnen in dieser Frage – und betont, dass es sie schmerze, am Sonntag mit den Rechtskonservativen zu stimmen. Weil der Islam im Allgemeinen und verschleierte muslimische Frauen im Besonderen ein perfektes Feindbild abgeben, sind "Burka“-Verbotsforderungen unter Europas Rechtspopulisten ein Dauerbrenner. Doch es wird ein knappes Resultat erwartet. Das Rechtswörterbuch von JuraForum.de Verhüllungsverbot Ja«. Und: "Wir zeigen unser Gesicht“. Aber letztlich sind das Nebensächlichkeiten, es geht um den Effekt: Erst das Wort "Burka" provoziert jenen Scharia-und-Gewalt-Grusel, den Rechtspopulisten brauchen, um ihren Wählerinnen und Wählern kalte Schauer der Angstlust über den Rücken zu jagen und sie an die Wahlurnen zu treiben. 1. weil Burka tragen ein offensichtlicher Affront gegen deutsche Gesetze und damit die Zurschaustellung der Nicht-Integrationsbereitschaft der Trägerin und ihrer Sippe darstellt. Seinen größten Erfolg feierte Blocher 1992, als er mit einer Volksabstimmung fast im Alleingang eine engere Anbindung und letztlich den Beitritt der Schweiz zur Europäischen Union verhinderte. Offiziellen Schätzungen zufolge gibt es in der Schweiz etwa 20 bis 30 Frauen, die den Nikab tragen, einen Schleier, der nur die Augen freilässt. ... Warum Verschwörungstheoretiker in der Krise leichtes Spiel haben Aber wir haben eine gewisse Leitkultur, und die ist christlich.« Auch in der aktuellen Vorlage gegen die Gesichtsverschleierung findet sich dieser Gedanke wieder. Wenn nicht, verstehe ich die Argumentation nicht, die Burka sei frauenfeindlich - denn das kann ja nicht sein, wenn ein Mann sie trüge. Wer sich verhüllt, riskiert ein Bußgeld von mindestens 150 Euro. In einer Volksabstimmung haben 40% der Wahlberechtigten, vielleicht ein paar mehr oder weniger, geschätzt 30 Frauen das Tragen der Burka untersagt. Dein täglicher Begleiter für Pop, Politik, Netzkultur und soziale Bewegungen. Die meisten stammten aus wenig religiösen Familien oder waren Konvertitinnen, nicht selten Single oder alleinerziehend und pflegten sogar einen feministischen Diskurs. Noch deutlicher scheiterte sie 2018 mit der Forderung, die Rundfunk-Gebühren abzuschaffen und damit den öffentlich-rechtlichen Sendern der Schweiz den Todesstoß zu versetzen. Eine der Ausnahmen ist Frankreich. Das Thema ist bei Rechtspopulisten europaweit ein Dauerbrenner. Doch eines ist ihr in den Gesprächen häufig begegnet: Die Vorurteile und stereotypen Zuschreibungen, denen sich Muslime und Musliminnen in der Schweiz gegenübersehen, führen zur Ermüdung. Nach dem Terroranschlag von Wien sehen sich die ... Anbieter: Bundeszentrale für politische Bildung, Qantara.de - Dialog mit der islamischen Welt, Burka-Verbote und Rechtspopulismus in Europa, . Diese Art der Gesichtsverschleierung ist aber ohnehin eine im wesentlichen auf die arabische Halbinsel zurückgehende Tradition, die ihren Ursprung vor dem Islam hat und außerhalb auch kaum getragen wird. "Wir geben uns zur Begrüßung die Hand“, schrieb der CDU-Politiker damals zum Beispiel. Kann man gleichzeitig gegen die Burka und gegen ein Burkaverbot sein? Frauen, die Burka tragen – ein Stück Stoff, das die Augenpartie zusätzlich durch ein Gitter versperrt und aus Afghanistan bekannt ist – gibt es in der Schweiz ohnehin nicht. Dann soll es so wahrgenommen werden. SVP ist die erfolgreichste rechtspopulistische Partei Westeuropas. "Das Tragen der Burka ist ein starkes Bekenntnis zu den Kleidungsvorschriften des Islam", betonten die Parlamentsexperten. Bauverbot von Minaretten, das 2009 eine Mehrheit fand, , im April 2011, das europaweit erste Verbot dieser Art verfügte, Belgien, die Niederlande, Österreich und zuletzt Dänemark folgten mit der Zeit mit ähnlichen Verboten. Für das Egerkinger Komitee ist diese Erschöpfung der Muslime ein Glücksfall. Sie hat 200 Frauen befragt, die einen Gesichtsschleier tragen. Wer in der Öffentlichkeit sein Gesicht verhüllt, muss in Frankreich seitdem mit einer Geldstrafe rechnen. Die Verschleierung im Islam ist eine Vorschrift für Frauen.Dabei ist aber nicht klar, was mit Schleier oder Verschleierung genau gemeint ist. Denn wenn sogar ein Verbot dagegen erlassen wurde, hat man sich erst recht daran zu halten. Dabei ging es nicht wirklich um die Burka, die in Afghanistan traditionell verbreitet ist und dort von den Taliban während ihrer Herrschaft allen Frauen aufgezwungen wurde. Warum die Burka-Debatte so polarisiert hat. Eigentlich geht es hier jedoch gar nicht in erster Linie um Kleidungsvorschriften, sondern eher um den allgemeinen Umgang zwischen Mann und Frau. In seinen Werken setzte er sich vor allem mit dem Holocaust und dessen Folgen auseinander. Was passieren kann, wenn die Mehrheit per Volksentscheid über die Rechte einer Minderheit entscheidet. Wer übt hier also Zwang auf wen aus? Ein Meilenstein war die Schweizer Volksabstimmung über ein Bauverbot von Minaretten, das 2009 eine Mehrheit fand. Belgien, die Niederlande, Österreich und zuletzt Dänemark folgten mit der Zeit mit ähnlichen Verboten, denen stets lange öffentliche Diskussionen vorangingen. Mehr als 57 Prozent stimmten damals dafür, den Bau von Minaretten zu verbieten. März 2021 fand in der Schweiz, inmitten der weltweiten Pandemie, eine große Volksabstimmung über ein landesweites Verhüllungsverbot statt. Frauen, die Burka tragen – ein Stück Stoff, das die Augenpartie zusätzlich durch ein Gitter versperrt und aus Afghanistan bekannt ist – gibt es in der Schweiz ohnehin nicht. SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt. 3.Bürgerliche Anteilnahme ist die Essenz einer modernen Demokratie. Ihr religiöses Basiswissen eigneten sie sich oft erst allmählich an. März 2021 Das Verhüllungs-Verbot wurde heftig diskutiert. Und welche Botschaft geht vom Ergebnis aus? Von daher gab es in den letzten zwei Jahren auch keine Bußen, keine Verurteilungen, gar nichts.«. kleine Lettland im Baltikum erließ - nach monatelangen Debatten – 2016 einen "Burka"-Bann. Auch Beamtinnen, Soldatinnen und Richterinnen dürfen im Dienst ihr Gesicht nicht bedecken, und bei der Beantragung von Ausweispapieren, der Ausweiskontrolle oder im Wahllokal ist es nun gesetzlich vorgeschrieben, das eigene Gesicht zu zeigen. Natürlich ist sie in erster Linie für ihre Taten selbst verantwortlich, aber ihr Mann darf nicht einfach dabei zuschauen. Die Argumente derjenigen, die ein Burka-Verbot fordern, überzeugen nicht. Bewusst treiben sie damit die gesellschaftliche Polarisierung voran, weil sie davon profitieren. Allein in den letzten Wochen fanden mehrere Abschiebeflüge statt. Um möglichst neutrale Ergebnisse präsentieren zu können, fließen bei uns viele verschiedene Testfaktoren in unsere Analysen ein. Dem Egerkinger Komitee ging es stets auch darum, eine Hierarchie der Religionen in der Verfassung zu verankern. Denn wer mag schon Burkas? Glauben Sie, ein Verbot wird dazu führen, dass weniger Frauen den Niqab tragen? Viele von ihnen hatten sich erst nach dem französischen Anti-"Burka“-Gesetz für den Niqab entschieden: aus spontanem Protest und aus Trotz. Und: "Wir zeigen unser Gesicht“. Ihre Initiative, "kriminelle Ausländer“ auch in Härtefällen abschieben zu lassen, wurde 2016 von einer Mehrheit abgelehnt. Dazu bedarf es einer sehr konservativen, traditionellen, fundamentalistischen Auslegung des … Wenn ich den Burkini nicht tragen würde, könnte ich auch nicht schwimmen – das ist in meiner Religion so festgeschrieben. Schon allein, weil man absolut nicht feststellen kann, wer sich darunter befindet. Eine Studie belegt nun: Eine von zehn Frauen erlebt in ihrem Leben eine Fehlgeburt. Ein Essay von Daniel Bax, Am Sonntag, den 7. Auch in Deutschland wurde ein solches Verbot in den vergangenen Jahren immer wieder gefordert. Wir haben uns dem Lebensziel angenommen, Produktvarianten jeder Art zu testen, damit Sie zuhause schnell den Was ist eine burka ausfindig machen können, den Sie als Kunde haben wollen. „Erst das Wort 'Burka‘ provoziert jenen Scharia-und-Gewalt-Grusel, den Rechtspopulisten brauchen, um ihren Wählerinnen und Wählern kalte Schauer der Angstlust über den Rücken zu jagen und sie an die Wahlurnen zu treiben.“, Manche Punkte aus der „Leitkultur“-Debatte wirken heute etwas überholt. Sie wohnen fast alle in der französischsprachigen Westschweiz. Heute, da die deutsche Bevölkerung aufgefordert ist, Masken zu tragen und Abstand zu halten, wirken diese Sätze wie aus einer fernen Zeit. Ralph Giordano (geboren am 20.März 1923 in Hamburg; gestorben am 10. Von Marian Brehmer, Eine knappe Mehrheit der Schweizer hat vor einem Monat für ein "Burka“-Verbot gestimmt. Frauen, die Burka tragen – ein Stück Stoff, das die Augenpartie zusätzlich durch ein Gitter versperrt und aus Afghanistan bekannt ist – gibt es in der Schweiz ohnehin nicht. Die Schweizer Initiative richtete sich dagegen vor allem gegen jene Gesichtsschleier, die lediglich einen engen Sehschlitz frei lassen und die viel weiter verbreitet sind – insbesondere auf der Arabischen Halbinsel und bei reichen Touristinnen vom Golf, die mit ihren Familien in der Schweiz Urlaub machen. Rechtspopulisten aber wollen den Rechtsstaat aushebeln und Minderheiten diskriminieren. Die Journalistin Tuğba Ayaz hat für das Magazin des in Zürich erscheinenden »Tages-Anzeigers« mit praktizierenden muslimischen Männern und Frauen gesprochen. Merkel - Nachrichten und Information: An 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr aktualisiert, die wichtigsten News auf tagesschau.de In der Schweiz ist das Kalkül aufgegangen. Wer hier grade auch nur flüchtig vorbeigeht, dem fällt Emarah* auf. Denn, so formulierte es der Minister in fragwürdigem Deutsch: "Wir sind nicht Burka.". "Burka“-Verbote sind dafür sogar eher kontraproduktiv. Sie hat 200 Frauen befragt, die einen Gesichtsschleier tragen. Es war meine freie Entscheidung. Sie tragen keine Burka, sondern den sogenannten Nikab, einen Schleier, der nur die Augen freilässt, und konnten glaubwürdig darlegen, dass sie ihr Nikab freiwillig tragen. Schule in der Migrationsgesellschaft ( Seminar/Workshop), Halbmond über Hamburg? Die Schweizer Volkspartei SVP konnte damit wieder einen Erfolg feiern. Burkas sind fast nie schwarz, sondern meistens blau und außerhalb des ländlichen Afghanistan trägt niemand sowas. »Es gibt im Kanton niemanden, der Burka oder Nikab trägt. Manchmal sieht man ja nichtmal die Augen durch das Netz. Schweizer stimmen mit knapper Mehrheit für Verhüllungsverbot, Burka-Verbot in Niederlanden: «Historischer Tag» für Populist Wilders, Burka-Verbot in Frankreich: Die Burka in unseren Köpfen, Qantara-Dossier: "Der Streit um das Kopftuch", Europa in Zeiten des Rechtspopulismus: Gespaltener Kontinent, Ausgrenzung von Muslimen fördert den Islamismus, Politologe El Difraoui: Dschihadistisches Gedankengut „so weitverbreitet wie nie zuvor“, „Muslime unter Pauschalverdacht zu stellen, ist kontraproduktiv“, Recep Tayyip Erdogans Kontrolle über den digitalen Raum, Debatte um Habermas' Verzicht auf Sheikh Zayed Book Award, Habermas' Verzicht auf Sheikh Zayed Book Award, Der Philosoph der Kommunikation verweigert den Dialog, "Enge Verbindung mit dem politischen System", Jürgen Habermas lehnt Buchpreis aus den VAE ab, „Al Aqsa oder Tempelberg“ von Joseph Croitoru, Sächsischer Verfassungsschutz stuft Pegida-Bewegung als extremistisch ein, "Verbot von Kopftuch und Kippa" : Europäische Rabbiner üben scharfe Kritik an Marine Le Pen, "Ansaar International": Seehofer verbietet mutmaßlich islamistisches Netzwerk, Identitätssplitter Religion. Sie unterscheiden sich stark voneinander. Warum tragen Frauen überhaupt die Burka? ... Es brauche überhaupt keine großen Organisationen mehr, um Anschläge wie in Dresden, Wien oder Paris zu begehen, sagte der Politologe Asiem El Difraoui im Dlf. Dennoch prägte sie in den Schweizer Medien das Bild des Islam. Sie trägt eine Burka, ist von Kopf bis Fuß in schwarzen Stoff gehüllt. Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit und ziehen eine Geldstrafe nach sich. Die letzten Umfragen sagen ein knappes Ergebnis voraus: Zuletzt gaben 49 Prozent an, für das Verbot stimmen zu wollen, 47 Prozent waren dagegen. Die Burka, die den ganzen Körper von Kopf bis Fuss inklusive Augenpartie bedeckt, kommt noch seltener vor. Das sei typisch, denn um Burka … «Wir haben kein Problem mit der Gesichtsverhüllung»: Warum der Bundesrat die Burka-Initiative ablehnt Justizministerin Karin Keller-Sutter lanciert den Abstimmungskampf gegen die Burka … Diese Gesichtsschleier werden Niqab genannt. Das dürfte jetzt in der gesamten Schweiz blühen. Frauen, die sich verschleiern, sind nur ein besonders leichtes Opfer. Das vom SVP-Politiker Walter Wobmann geleitete "Egerkinger Komitee“ das die Volksabstimmung erwirkt hat, gab vor, damit "Parallelgesellschaften“, den "Machtanspruch des politischen Islam“ und "die schleichende Islamisierung der Schweiz“ bekämpfen zu wollen: man ließ kein Schlagwort aus. Die extremste Form der Verschleierung ist die Burka. Der Luzerner Religionswissenschaftler Andreas Tunger-Zanetti befürchtet, dass das Verbot, ähnlich wie in Frankreich, sogar zu mehr Verschleierung führen könnte. Inzwischen verwaltet seine älteste Tochter Magdalena Martullo-Blocher als Funktionärin in der Partei und als Unternehmerin im Konzern EMS-Chemie das Vermächtnis des Patriarchen. Und wie lassen sie sich wieder in die Gesellschaft eingliedern? Was fast immer schwarz ist, ist der Niqab. Konkret soll in der Schweizer Bundesverfassung ein Artikel, 10a, eingeführt werden, der besagt: »Niemand darf sein Gesicht im öffentlichen Raum und an Orten verhüllen, die jedermann zugänglich sind.« Und weiter: »Niemand darf eine Person zwingen, ihr Gesicht aufgrund ihres Geschlechts zu verhüllen.«. Abgeshen davon, sollte die Maske nach dem Tragen … Wieso tragen die Burka statt eines einfachen Kopftuches ? Als Tochter eines deutschen Psychotherapeuten und einer Schweizer Sozialpädagogin, die vor ihrer Konversion in der Zürcher Punkszene aktiv war, war sie alles andere als typisch für muslimische Frauen in der Schweiz. Sie unterscheiden sich stark voneinander. Eine Untersuchung der Universität Luzern zeigt, dass schweizweit zirka 20 bis 30 Frauen einen Nikab tragen. Das Kennzeichen liberaler Staaten dagegen ist es, dass jede und jeder sich kleiden kann, wie er möchte, solange er oder sie damit nicht die Freiheiten eines anderen beschneidet. Der Verstoß gegen das Trageverbot drückt dann deutlicher als zuvor die … Seitdem ist es in Deutschland im Straßenverkehr verboten, am Steuer seines Autos das Gesicht zu verdecken. Musliminnen könnten sich in die Ecke gedrängt fühlen und den Schleier sogar aus Protest überziehen – gegen eine Verfassung, die immer mehr Sonderregeln gegen ihre Religion einführt.
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