Sie beschrieb im Detail vier Phasen in der Entwicklung der Geschlechtsidentität. [34] Auf diese einfache Formel bringt die Psychoanalytikerin und Sexualwissenschaftlerin Hertha Richter-Appelt in ihrem Artikel Geschlechtsidentität und -dysphorie die öffentliche Diskussion zum Thema. [74], Die rechtspolitische Diskussion befasse sich, so Adamietz zusammenfassend, mit „der straf-, medizin- und sorgerechtlichen Regulierung“ im Rahmen vielfältiger Fallkonstruktionen. Hieraus haben sich unzählige Anregungen und Informationen, aber auch Kontroversen ergeben, die ebenso wie die Ergebnisse einer systematisierten Befragung von über 40 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen der Medizin, des Rechts, der Psychologie, der Ethik und der Philosophie in die öffentliche Stellungnahme eingingen.“, Weil der Begriff Intersexualität „weder eindeutig noch unstrittig“ sei und einige Gruppen ihn für sich als diskriminierend ablehnen, habe „der Bericht des Deutschen Ethikrates auf den medizinischen Begriff DSD“ zurückgegriffen, der „nach dem Vorschlag auch deutscher Ethiker und Mediziner als differences of sexual development übersetzt und verstanden werden solle“. Hilde von Balluseck: Entwicklung von Sexualität und Geschlechtsidentität in der frühen Kindheit Analerotik: Lustgewinn durch Ausscheiden, Festhalten, Beobachten, Spielen 4] und der „äußeren Genital-Konfiguration“.[Anm. Eine „sexualpathologische Ausdeutung“ sei erst mit der „Rezeption seiner Schriften“ erfolgt. [107], Nach der „Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933“ sind die „Wünsche nach Geschlechtsumwandlung“ angeblich verschwunden, so dass „Karl Bonhoeffer 1941 berichtete“, sie seien ihm im Gegensatz zur Weimarer Zeit nicht mehr begegnet. Jahrhundert zu Wort kommen. [103], „In der sexualpathologischen Denkrichtung des letzten Drittels des 19. Dafür würden sie „Familien, in denen gerade ein Kind geboren wurde“, besuchen – mit oder ohne Einladung. Geschlecht sei „Teil des sozialen Körperwissens und der Normen der Geschlechterdichotomie“, so Küppers. Unter Geschlechtsidentität versteht man das Bewusstsein um die eigene Geschlechtszugehörigkeit. Arn Sauer und Jana Mittag versuchen in ihrem Beitrag über Geschlechtsidentität und Menschenrechte „den Weg von Unsichtbarmachung, Ausschluss und Unterdrückung hin zum Sichtbarwerden und zu wertschätzender Anerkennung von geschlechtlicher und körperlicher Vielfalt“ in internationalen Zusammenhängen und unter Berücksichtigung der Menschenrechte „zu beschreiben“. Es sei „ein besorgniserregender Trend zur Kriminalisierung […] zu beobachten“.[119]. [60], „Um zu zeigen, dass die Unterteilung in ‚weiblich‘ und ‚männlich‘ – fernab von der teilweise haarsträubenden populär-wissenschaftlichen ‚Aufbereitung‘ wissenschaftlicher Erkenntnisse – tatsächlich ihre Berechtigung hat, lohnt ein kurzer Exkurs in die Naturgeschichte der Sexualität.“, Dabei beziehen sich die Autoren unter anderem auf Lise Eliot, die sich im Jahr 2011 mit den Trouble with Sex Differences (deutsch: Schwierigkeiten mit den Geschlechterunterschieden) befasste. [126] Die beiden Autoren des Magazins Hohe Luft fordern „eine grundlegend andere Sicht“ auf die „Geschlechterdifferenz – eine Sicht, die Menschen in ihrer Individualität und Fähigkeit zur Selbstbestimmung ernst nimmt“. Sie schlagen vor, über ein Konzept „nachzudenken“, das sie das „ethische Geschlecht“ nennen, und das würde „auf männlichen und weiblichen Werten“ beruhen. Auch die Kulturzeitschrift Fikrun wa Fann nahm sich mit einem ausführlichen Artikel[111] des dritten Geschlechts in Pakistan an. Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernen in “losen, sich überlappenden, lokalen Gemeinschaften, in denen männlich und weiblich gehandelt wird”, sich männlich und weiblich zu verhalten. Auch ist die Diagnose der früher sogenannten Geschlechtsidentitätsstörung aus dem einschlägigen Diagnosemanual DSM bereits entfernt worden. Money habe ein theoretisches Modell entwickelt, nachdem die „frühkindliche soziale Prägung“ mit der „pränatale[n] Hormonkonstellation“ interagiere, was „schließlich auch die verbliebenen deutschen Kritiker“ überzeugt habe. Der Dialog wurde mit einer umfangreichen Befragung der Betroffenen, an der sich rund 200 Personen beteiligt haben, eingeleitet und mit einer großen öffentlichen Anhörung im Juni 2011 sowie einem moderierten Online-Diskurs weitergeführt. Auch war bei „nordamerikanischen Indianern“ Homosexualität „verpönt, und sexuelle Kontakte waren nur zwischen Personen erlaubt, die als gegengeschlechtlich identifiziert waren“. Die „indische Gesellschaft“ akzeptiere „sexuelle männliche Devianz nur in dieser Form“. Es lasse sich feststellen, „dass ein äußerst komplexer Entwicklungspfad vom Geschlechtschromosom zur Geschlechtsidentität“ verlaufe. Dennoch fänden sich keine Mitteilungen über Wünsche nach geschlechtsanpassenden Operationen, zumal die „geeigneten Techniken“ noch gar nicht entwickelt waren. Sie beschrieb im Detail vier Phasen in der Entwicklung der Geschlechtsidentität. Ödipus- und Elektrakomplex: Die gegengeschlechtliche Anziehungskraft Die phallische Phase wird auch als ödipale Phase bezeichnet. Er beginnt bereits vor der Geburt und wird lebenslänglich ausgeformt sowie immer wieder neu definiert. Die phallische Phase beginnt mit dem zweiten Lebensjahr und dauert bis zum fünften. in das kleine Becken (♀) verlagert. Allerdings sei es hier nicht nur um die „sexuelle Präferenz“, sondern auch um eine „generelle ‚Tätigkeitspräferenz‘“ gegangen, denn two spirits strebten auch die „soziale Rolle des anderen Geschlechts an, dessen Position im Arbeitsprozess und in der Familie, in der Politik und im Krieg“. A. Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts (cross-dressing), um sich vorübergehend dem anderen Geschlecht zugehörig zu fühlen. Sie reduziere es „auf eine homosexuelle Subkultur“, in der Intersexualität idealisiert werde und „eine eigene Hierarchie“ konstituiere, „an deren Spitze, nach Rais, diejenigen stehen, die sich dem Kastrationsritual unterzogen haben, während khusras, die noch nicht kastriert sind, oder temporäre Homosexuelle (zenanas) als weniger rein gelten“. PSYNDEX 2013: Intersexualität 6 Diskursivierung der Intersexualität war die Wissenschaft. Noch heute seien Homosexuelle beiderlei Geschlechts weitgehend mit „Ablehnung und Diskriminierung konfrontiert“. Auch für dieses Phänomen in Pakistan gebe es Erzählungen, deren „Wahrheitsgehalt“ von Haniya Rais, einer Anthropologin, bestritten werde. Deswegen könne die „Umwelt den sich entwickelnden Organismus auch nicht gleichsam ‚nach eigenen Regeln‘ konstruieren“. Es handele „sich um Personen weiblichen Geschlechts, die einen männlichen Habitus pflegen und in ihrer männlichen Rolle von der Gesellschaft anerkannt werden“. Helga Bilden ordnet der Geschlechtsidentität drei Komponenten zu: 1. Bereits im 16. Das Individuum. April 2021 um 05:21 Uhr bearbeitet. „Verfahren für die Geschlechtseintragung und Vornamensänderung“ seien oft, „wenn überhaupt vorhanden, langwierig und bürokratisch“. [24], Für den „Prozess der Entwicklung einer ‚erziehungskonträren‘ Geschlechtsidentität“ hat Bosinski vorgeschlagen, davon auszugehen, dass sie „von einer Nicht-Identifizierung mit dem durch die Erziehung angetragenen Geschlecht bzw. Sie „haben ähnliche aber auch unterschiedliche Probleme“, die nicht immer berücksichtigt würden. 2015. inen körperlichen Geschlechtsmerkmalen. Markierte Publikation(en) Suche. Ganz gewiss meinen es die britischen Eltern gut mit ihrem Kind, das sie lieben. Cross-Dressing sei mit dem „gleichgeschlechtliche[n] sexuelle[n] Begehren der Männer“ in Verbindung gebracht worden, „für das sich im 20. Genaugenommen handelte es sich auch nach heutigem Verständnis dabei noch nicht um eine Geschlechtsumwandlung, da dafür Weiteres vorausgesetzt wird. Seine Schriften „regten um 1870 zunächst den Berliner Ordinarius und Charité-Psychiater Carl Westphal und zehn Jahre später dessen Grazer Kollegen Richard von Krafft-Ebing zur Begründung der modernen Sexualpathologie an“. Damit hatte sich Richard Dawkins in seinem Buch Das egoistische Gen[63] ausführlich befasst. Fruchtbare Phasen der Reorganisation männlicher Geschlechtsidentität im Lebenslauf Für die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschlechtsrolle haben verschiedene biographische Erfahrungen, vor allem Transformationen im Lebenslauf als „Wendepunkte der männlichen Rollenautomatik“ (Böhnisch/Winter, 1993, 153-157 besondere Bedeutung. Darüber hinaus werden andere Begriffe, wie beispielsweise Identitätsgeschlecht, Geschlechtsrollenidentität oder sexuelle Identität als Synonyme verwendet,[Anm. Mitunter wird dann auf Selbstverständliches aufmerksam gemacht: „In der Wissenschaft ist es […] notwendig, sich über die verwendeten Begriffe Klarheit zu verschaffen“. Wenn keine „gesundheitliche Betreuung existiert“, werde nicht selten zur Selbstbehandlung gegriffen, „mit oft gravierenden gesundheitlichen Schäden bis hin zur Todesfolge“. Auch befürchtet sie, „dass sich die ohnehin schon problematische Gutachterpraxis“ verschärfen könnte, gibt aber zugleich ihrer Hoffnung Ausdruck, „dass das TSG in einer Gesamtüberarbeitung noch von weiteren diskriminierenden, aber bisher noch nicht angegriffenen Regelungen bereinigt“ werde. Jahrhunderts.“[81]. C. Kein Wunsch nach endgültiger Geschlechtsumwandlung. Treten Abweichungen auf, seien die Kinder Einflüssen ausgesetzt, die Angst erzeugen können, nicht angenommen oder „nicht begehrt“ zu werden. Das Kind betrachtet sich erstmals richtig selbst, interessiert sich für seinen Körper sowie den anderer Kinder und zeigt seine Geschlechtsorgane, Geschlechtsidentität ist nicht das gleiche, wie Geschlechterrollen: Geschlechterrollen sind das, was andere von uns erwarten, weil wir männlich oder weiblich sind, oder sein sollen. Aufgrund von sogenannter Trans- oder Homophobie fehle es nicht nur an Respekt, sondern es bleibe für Menschen „mit nicht geschlechtskonforme[m] Auftreten“ nicht nur bei Diskriminierung. Zu lernen ein Mann oder eine Frau zu sein, ist Ergebnis eines Gruppenprozesses, der in lokalen Gemeinschaft stattfindet. Die Geschlechtsidentität umfasst geschlechtsbezogene Aspekte der menschlichen Identität. Das lustvolle Saugen tritt in den Hintergrund. Auch bestehe „Regelungsbedarf“, weil immer noch „Kinder mit uneindeutigen Genitalien an diesen operiert“ würden, „bevor sie Einwilligungsfähigkeit erlangt“ hätten. „Abirrungen“ beruhen auf Fixierungen: Perversionen bzw. Zu der Frage, wie sich die Geschlechtsidentität in der individuellen Entwicklung herausbildet, hat die psychoanalytische Theorie einiges beigetragen. Diesem Eindruck tritt Bosinski entschieden und mit wissenschaftlichen Mitteln entgegen: „Vielmehr stehen ca. [119], Für Personenstand und Rechtslage haben sich in den meisten Ländern den jeweils unterschiedlichen kulturellen Besonderheiten entsprechend verschiedene Regelungen und gesetzliche Grundlagen entwickelt. „inverse“ Objektwahl (Homosexualität). 5 bis 8% mehr oder weniger exklusiv homosexuell orientierte Männer […] gegenüber. Eine Einflussnahme sei aber nur in der kritischen Phase der ersten beiden Lebensjahre möglich, danach identifiziere sich das Kind irreversibel als männlich oder weiblich.“, Die Überzeugungen der Mediziner in Deutschland, die „psychosexuelle Entwicklung“ dieser Kinder sei „nicht vorhersagbar“, sind laut Klöppel mit diesen Forschungsergebnissen „theoretisch und praktisch infrage gestellt“ worden. Kognitives Realitätsurteil und Geschlechtsidentität 90 2.4.3. Stattdessen gehe es um Liebe und Bewunderung für das je andere Geschlecht. Die seit 2007 in Überarbeitung befindliche Version 11 der ICD, deren Veröffentlichung für Mai 2018 geplant war,[124] wird von den einschlägigen Verbänden kontrovers diskutiert. Neben der Zunahme an Größe. Das Stereotyp der binären Geschlechterverteilung verliere zwar an Bedeutung, sei jedoch „nach wie vor überall präsent“. Der Erwerb der Geschlechtsidentität in kognitionspsychologischer Sicht 82 2.4.1. Unter Transsexualität (TS) versteht man die schwerste Form von gestörter Geschlechtsidentität („Gender-Dysphorie-Syndrom“), die bei beiden Geschlechtern auftreten kann. Die Ergebnisse der operativen Geschlechtsumwandlung von weiblich zu männlich sind in … [27], Versuche, sich mit der Entwicklungspsychologie der Geschlechtsidentität zu befassen, stehen vor einer umfangreichen Fachliteratur in den verschiedenen damit befassten wissenschaftlichen Disziplinen: „Die Herausbildung der Geschlechtsidentität, von Geschlechtsrollenverhalten und -vorstellungen sind seit Jahren Gegenstand einer kaum überschaubaren Fülle von Untersuchungen und Publikationen der Sozialpsychologie, der Differentiellen Psychologie, der empirischen Entwicklungspsychologie usw. In der Psychoanalyse des 21. Geschlechtsidentität wird thematisiert, wenn Unsicherheit auftritt, etwa bei Inter- oder Transsexualität. Erst durch die Einwirkung von Geschlechtshormonen entwickeln sich dann die sekundären Geschlechtsmerkmale, die unser Bild von der Geschlechtszugehörigkeit prägen Phallische Phase (3. bis 6. So seien von 2008 „bis März 2012 weltweit in 55 Ländern insgesamt 816 Morde […] mit steigenden Fahlzahlen (sic!) Auch hierbei gehe es „um die Anerkennung einer normabweichenden Geschlechtszugehörigkeit“. Es ist in der Lage, einengende Geschlechterstereotypien zu erkennen und traditionelle sowie kul-turell geprägte Mädchen- und Jungenrollen kritisch zu hinterfragen und sich durch diese nicht in seinen Interessen, seinem Spielraum und seinen Erfahrungsmöglichkeiten beschränken zu lassen. [119], Trotz mancher Gemeinsamkeiten gebe es auch zahlreiche Unterschiede. Zu den „geschlechtsspezifischen“ Merkmalen rechnet er die „Determinierung des genetischen Geschlechts“, aber auch jene des „Keimdrüsengeschlechts“,[Anm. In der Regel werde die Vorlage psychiatrischer Gutachten gefordert. Diese mit dem Körpergeschlecht unlösbar verbundenen Ereignisse schlagen sich in Körper und Seele nieder, und nicht zuletzt aus diesen Niederschlägen entsteht das, was wir seit einiger Zeit Sexualität und Geschlechtsidentität nennen.“, In Deutschland gibt es mindestens in den „großen Städten […] mittlerweile eine schillernde Szene von Angehörigen beider Geschlechter“, die eine Geschlechtsidentität jenseits der binären entwickelt und dafür verschiedene Bezeichnungen vorgesehen haben. Mit Hilfe der Sprache würden Menschen die Welt und damit auch Geschlechtlichkeit interpretieren, ihr „Blick auf die Welt“ werde aber „durch eine zeithistorische, spezifische Brille begrenzt“. Entwicklung der Geschlechtsidentität bei Kindern. Entwicklung der Geschlechtsidentität bei Kindern. „Fest ist der sexogenerische Kern, weil beispielsweise kein ‚Bio-Mann‘ je erfahren und verstehen wird, was der Einbruch der Menstruation und der Brüste, was die Blutfüllung der Vorhofschwellkörper, die Vergrößerung der Klitoris und die Kontraktionen im Unterleibsinneren, was Schwangerschaft, Geburt und Stillen oder was das natürliche Verlieren der Fruchtbarkeit in einem Alter, das heute keineswegs als hoch angesehen wird – was all das wirklich bedeutet. [57] Diesen Befund bringen Eckart Voland und Johannes Johow mit der in ihren Augen bedauerlichen Tatsache in Verbindung, dass sich diese Studien der „sokratischen Empfehlung“ enthielten, „die ‚Natur in ihre gewachsenen Teile‘ zu zerlegen“. [83], „Für die tatsächliche Durchsetzung der medizinischen Expertenstellung war […] die Entwicklung ab Mitte des 20. Hinzu kommt, dass in Fachkreisen zwar nach wie vor keine Zweifel daran bestehen, dass es krankheitswertige Störungen der Geschlechtsidentität geben kann; doch seit das Thema Transgender in der Öffentlichkeit breit diskutiert wird, haben sich die damit verbundenen Inhalte verändert. Für Jugendliche ist während der Phase der Adoleszenz die Entwicklung einer eigenen Identität eine fundamentale Herausforderung: Identität meint hier eine Person als einmalige und unverwechselbare sowohl durch die soziale Umgebung als auch durch das Individuum selbst. Er unterteilte die Lebensjahre in Phasen der psychosexuellen Entwicklung, die aufeinander aufbauen. [84], Klöppel schlussfolgert, dass aus dieser Entwicklung, die nicht nur systematische „Genitaloperationen an intersexuellen Kindern“ hervorgebracht habe, sondern auch eine medizinisch-psychologische „Forschung, die darauf zielte, die Einflussfaktoren der psychosexuellen Entwicklung zu isolieren und zu kontrollieren“, sich „im Verlauf des 20. Bei beiden Geschlechtern entstehen die Keimdrüsen im Bauchraum und werden anschließend in den Hodensack (♂) bzw. Jahrhundert der Begriff ‚Homosexualität‘ durchsetzte“. Im Zuge dieser Entwicklungen sei bei jenen, „die sich dem anderen Geschlecht zugehörig fühlten“ der zunehmend drängende Wunsch nach einer auch „physischen Umgestaltung“ des eigenen Körpers entstanden. Von der Ärzteschaft in Deutschland sei beklagt worden, „dass es keine wissenschaftlichen Kriterien für die Geschlechtszuweisung von Intersexuellen“ gebe, weshalb die Mehrzahl vorgeschlagen habe, „ärztliche Eingriffe am ‚subjektiven‘ Geschlecht zu orientieren“ und „genitalplastische“ Operationen im Kindesalter zu versagen, auch „wenn die Eltern dies wünschten“. In der Übung der eigenen Muskelbeherrschung bildet sich beim Kind das Ich heraus. Sollten oben genannte Organisationen dieses Ziel verfolgen, dann sagen wir ihnen: Ihr könnt mit unserem Widerstand rechnen.“. Die Gesetze sahen eine eindeutige Zuordnung zu einem Geschlecht vor, obwohl „führende Wissenschaftler davon aus[gingen], dass es ein Kontinuum der Geschlechter gebe, in welchem die verschiedenen Varianten des Hermaphroditismus die Zwischenstufen verkörperten“. Über den Beruf der Sachverständigen hätten beide Gesetze jedoch nichts ausgesagt, so dass auch Hebammen „von Gerichten herangezogen werden“ konnten. B. Fehlen jeder sexuellen Motivation für das Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts. Bei … „In der wissenschaftlichen Debatte wird die Existenz von drei oder mehr Geschlechtern häufig als Indikator für eine liberale Geschlechterordnung definiert, die man der vermeintlich repressiveren Ordnung westlicher Gesellschaften entgegensetzt. 1 Einleitung 2 Begriffsbestimmungen und grundlegende Konzepte 2.1 Mead: Die Entstehung des Selbst 2.1.1 Sprache als Grundlage der Identitätsentwicklung 2.1.2 I, Me und Self 2.1.3 Play und Game 2.2 Bourdieu: Die Habitustheorie 2.2.1 Geschlechtshabitus 2.3 Butler: Doing Gender und Performanz 2.4 Connell: Männlichkeiten und ihre Konstruktion 2.4.1 [19], Im Alter von 2 bis 3 ½ Jahren sei die Liebesfähigkeit des Kindes noch stark narzisstisch gefärbt. Das lässt sich allerdings empirisch nicht bestätigen. Ein „Ende dieser Praxis“ sei aber „noch nicht in Sicht“. Die Aktion Transsexualität und Menschenrecht (ATME) hat im Juli 2017 Widerstand angekündigt für den Fall, dass sie sich mit ihrer bei der WHO eingereichten Forderung nicht durchsetzen kann, „die Diagnose ‚Gender incongruence of childhood‘ aus dem kommenden ICD zu streichen“: „Wir erachten es [..] als übergriffig, Kinder in Beratungsprogramme zu stecken, die womöglich das Ziel verfolgen, Kindern einzureden, dass ihr körperliches Thema ein Thema der ‚Gender Identity‘ sei. Allerdings würden sich aufgrund der „öffentliche[n] Aufmerksamkeit“ inzwischen Bundestag, Landesparlamente und „jüngst der Deutsche Ethikrat im Auftrag der Bundesregierung“ mit dieser Thematik beschäftigen – noch ohne gesetzgeberische „Initiative“. November 2013 geändert. Dazu habe auch der Rückgang der Hausgeburten beigetragen. Er dient. [110], „Die Institution der hijras und khusras ist somit kein Zeichen von Liberalismus oder gar der Nicht-Existenz einer rigiden Geschlechterordnung, sondern ein Ventil für diejenigen, die aufgrund ihrer Biologie oder ihres devianten Begehrens aus dem vorgegebenen starren Rahmen herausfallen.“. Während in der Kindheit die drei Entwicklungsstränge noch relativ getrennt voneinander sind, beginnen sie später, sich miteinander zu verbinden und zu integrieren, wobei es meist besondere Übergangs- und Schwellenphasen gibt (Pubertät, erste sexuelle Erfahrungen, neue Partnerschaft, Familiengründung, Krankheit), in denen sich diese Stränge reorganisieren können bzw. Die „dazu nötigen Techniken wurden in der um 1900 aufkommenden kosmetischen Medizin entwickelt“. Andererseits habe sich gezeigt, „dass ein toleranter Umgang mit nicht geschlechtsspezifischen Interessen und Verhaltensweisen zu einer stabileren Entwicklung des Selbst führen kann und dann die so oft befürchtete Stigmatisierung als weniger traumatisierend erlebt“ werde. Trigender: Beschreibt Personen, die zwischen Frau, Mann und einer dritten Geschlechtsidentität wechseln. Er habe, gemeinsam mit anderen gefordert, „dass der Gesetzgeber eine Lösung für die standesamtliche Registrierung solcher Menschen schaffen müsse“ und das Geschlechtswahlrecht wieder eingeführt werde. Die Konstruktion einer Geschlechtsidentität beschreibt die Erziehungswissenschafterin Carrie Paechter als „Ergebnis von Gruppenprozessen“. Bei den Plains-Indianern wurde eine „Kriegerinnentradition“ der sogenannten manly-hearted women (deutsch: Frauen mit Männerherz) beschrieben, die „anerkannt und hoch geachtet“ waren, „weil sie sich dort bewährt hatten, wo Männer Prestige erwerben“. Lebensjahr. [88], Der Verein Intersexuelle Menschen[89] habe sich 2008 an den zuständigen Ausschuss der Vereinten Nationen gewandt, über Verstöße gegen die Anti-Diskriminierungskonvention berichtet und Vorschläge zur „Vermeidung und Behebung von Konventionsverstößen“ unterbreitet. Dabei sei „die Debatte im Kern theoretisch weitgehend gelöst“, wie Voland und Johow in Anlehnung an Adolf Heschl feststellen. Man treffe „hohe Behandlungskosten“ und „vorgeschriebene Operationen“ an – das „niederländische Transsexuellengesetz schreibt“ beispielsweise „die Sterilität nach wie vor zwingend vor“. [121], Wenn sich die einschlägige Fachliteratur mit sexuellen Identitätsstörungen befasst, wird nicht immer kenntlich gemacht, welcher Bedeutung die verwendeten Begriffe zugewiesen werden. Sie enttarnte gender als soziales Konstrukt und deckte auf, dass dichotome Geschlechterzuschreibungen, Geschlechterrollen und Hierarchisierungen historisch entstanden sind und durch gesellschaftliche Strukturierungen, Aushandlungen und Bedeutungszuschreibungen zustande kommen.“, Allerdings werde, so Küppers weiter, in der „aktuellen Geschlechtersoziologie“ die Unterscheidung in Sex und Gender „kaum noch verwendet“, weil sie sich „recht schnell als zu undifferenziert und damit als Nachteil“ erwiesen habe. Doch es gebe Ausnahmen. Die biologischen Aspekte der Geschlechtsidentität Der Fötus im Mutterleib ist zunächst geschlechtsneutral. So bringt Klöppel den Anspruch der Ärzte, „nur sie seien fähig und befugt, die Geschlechtszuweisung von Hermaphroditen vorzunehmen“ mit dem Versuch in Verbindung, „auf diese Weise ein weiteres Zuständigkeitsfeld gegenüber der Konkurrenz der Hebammen, Barbiere und der nicht akademisch ausgebildeten Chirurgen hinzuzugewinnen“. [17] Das sei eine „psychische Errungenschaft“, die im Konflikt „von Trennung und Individuation erworben wird“. Die „medizinischen Diagnosen Transsexualität und Intersexualität“ führten einerseits zu Stigmatisierungen; sie bildeten aber andererseits „in manchen Ländern die Basis für die Kostenerstattung medizinischer Maßnahmen“. [40] Hertha Richter-Appelt, eine der Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung und Professorin für Sexualwissenschaft an der Hamburger Universität, befasste sich mit Geschlechtsidentität und -dysphorie. Idealtypisch würden nun die eigenen Grenzen anerkannt und im Anderen das geliebt, was verschieden ist. Eckpunkte der Triebtheorie Handout Grundsätzliche bisexuelle Konstitution. von Mag. [77], Das medizinische und psychologische Handeln Mitte des 20. In den Diskussionen zum Thema Geschlechtsidentität und der Frage des Verhältnisses der Geschlechter zueinander kommt Unbehagen auf. Im DSM-5 ist den krankhaften Störungen der Geschlechtsidentität der Begriff Geschlechtsdysphorie zugeordnet worden. Jahrhunderts“ als „neue psychische Entität“ die Geschlechtsidentität herausgebildet habe. [70] In Deutschland unterliege es „rechtlicher Regulierung“ ebenso, wie in anderen Ländern, „ob und wie Geschlechtsidentität ausgelebt werden darf“. So hätten die Ärzte „tatsächlich die Rolle, die sie seit dem 16. [F64.2 Störung der Geschlechtsidentität im Kindesalter Bei biologisch weiblichen Personen besteht der chirurgische Eingriff in der Entfernung der Brüste (Mastektomie) und manchmal der inneren Fortpflanzungsorgane (Gebärmutter und Eierstöcke), der Verschließung der Vagina und der Schaffung eines künstlichen Penis und für gewöhnlich auch eines Hodensacks. [122] Auch andere Fach-Wörterbücher kennen nur einige wenige der verwendeten Begriffe. Monat) • Immer wiederkehrende Ausführung von Handlungen, die als lustvoll erlebt werden (Kreisreaktionen) • Ab der 2. Sauer war während seiner „offiziellen Besuche der 47 Mitgliedsstaaten des Europarates […] erschüttert über die Wissensdefizite bezüglich der Menschenrechtsbelange von Transgender-Personen, sogar bei politischen Entscheidungsträgern“. Auch Richter-Appelt erwähnt, dass in der zweiten Hälfte des 20. Anders habe es in Übersee ausgesehen, wo „am Baltimorer Johns Hopkins Hospital in den USA Genitaloperationen an intersexuellen Kindern bereits systematisch durchgeführt“ worden seien. Im Jahr 2010 sei in der „Generalversammlung des Europarates“ ein Beschluss gefasst worden, der sich „gegen die Diskriminierung auch aufgrund von Geschlechtsidentität“ richtet. [118], Trotz einer „sich allmählich verbessernden internationalen Menschenrechtslage“ seien viele Menschen, die sich einem dritten Geschlecht zugehörig fühlen, „nach wie vor Ziel von Diskriminierung und Gewalt bis hin zu Kapitalverbrechen“. „Der Bayerische Codex Maximilianeus Civilis von 1756 schrieb vor: ‚Hermaphroditen werden dem Geschlecht beygezehlt, welches nach Rath und Meinung deren Verständigen vordringt; falls sich aber die Gleichheit hierin bezeigt, sollen sie selbst eines erwählen, und von dem Erwählten sub Poena Falsi (unter Drohung der Strafe für Meineid, U. K.) nicht abweichen.‘“, Daneben sah auch „Paragraf 20 des Allgemeinen Landrechts für die Preußischen Staaten von 1794“ ein „Wahlrecht für erwachsene Hermaphroditen“ vor – ebenfalls ohne Pflicht, einen Sachverständigen zu befragen. Nachdem die Bundesregierung den Deutschen Ethikrat beauftragt hatte, sich mit dem Thema Intersexualität zu befassen, kam es am 23. Während der ersten 1 ½ Lebensjahre bildet sich die geschlechtliche Identität im Kern heraus. Video: Geschlechtsidentitätsstörung - Wikipedi. [82], Nach der Gründung des Deutschen Reichs im Jahr 1871 habe sich die „rechtliche Situation von Hermaphroditen […] komplett“ geändert. Viele Betroffene, die – wenn überhaupt – größtenteils erst im Erwachsenenalter davon erfuhren, sind tief traumatisiert. Das Recht forderte „eine eindeutige Zuweisung, überließ aber der Medizin, die Beurteilungskriterien dafür festzulegen“. 7] Mit einiger zeitlicher Verzögerung seien im „deutschsprachigen Raum“ Selbsthilfegruppen entstanden, im Jahr 2004 der Verein Intersexuelle Menschen und 2010 der Verein Zwischengeschlecht.[Anm. Jede Phase ist zudem mit besonderen Herausforderungen an die Entwicklung verbunden. Biologische Unterschiede und soziale Normen seien, so die beiden Autoren, nicht das Entscheidende.
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